Tüll
Der Stoff für romantische Anlässe. Ob für Hochzeiten, Bälle oder die einfache Party nebenan, mit Tüll gibst du deinem Kleidungsstück einen romantischen und eleganten Touch. Es gibt zwei Arten von Tüll, Feintüll und Grobtüll. Das Charakteristische beim Tüll ist seine netzartige Struktur. Durch die Verschlingung zweier benachbarten Kettfäden entsteht die Netzstruktur. Die Feinheit oder das Grobe erhält der Tüll vom Rohmaterial wie etwa Seide, Baumwolle oder Kunststofffasern. Für gemusterten Tüll wird mindestens noch ein weiteres Fadensystem hinzugefügt werden. Die Muster werden entweder aufgestickt oder mit der Jacquardtechnik eingearbeitet.
Tüll ist ein feines, aber dennoch steifes Netzgewebe. Außerdem ist Tüll ein sehr leichter und luftiger Stoff. Es lässt sich sehr gut zum Formen und um Volumen im Ballkleider herzustellen verwenden. Tüll eignet sich für:
- Unterröcke, Petticoats
- Ballett-Tutus
- Abendkleider, Röcke
- Brautkleider, Schleier
- Karneval
- Dekorationen
- Accessoires
Beim Zuschnitt braucht ihr etwas Fingerspitzengefühl, da Tüll sehr leicht und transparent ist. Am besten könnt ihr den Stoff mit Gewichten fixieren, um ihn dann zuzuschneiden. Schneiderkreide ist nicht empfehlenswert, da diese kaum zu erkennen ist bei dem löchrigen Stoff. Mit Heftnähten für die Markierung seid ihr auf der sicheren Seite. Die Einstellungen deiner Nähmaschine musst du dem Tüll anpassen, je nachdem wie grob oder fein er ist. Mach am besten vorher eine Nähprobe. Die Nadelstärke sollte zwischen 60 – 90 Nm stark sein. Tüll braucht nicht versäubert werden. Er franst nicht aus.
Je nachdem, aus welchem Material der Tüll hergestellt wurde, müsst ihr die Pflegehinweise natürlich anpassen. Achtet daher auf die Angaben des Herstellers.